Der Nürburgring - Deutschlands bekannteste Rennstrecke in der Eifel. Eröffnet wurde die rund 28 Kilometer lange Prüfstrecke am 18. Juni 1927 mit dem Eifelrennen für Motorräder über den Gesamtkurs. Nur einen Tag später fand das erste Automobil-Rennen statt, das Rudolf Caracciola gewann. Nach dem schweren Feuerunfall Niki Laudas am 1. August 1976 zog sich die Formel 1 von der Nordschleife, die Jackie Stewart einst auf den Namen 'Grüne Hölle' taufte, zurück.
Im Jahr 1984 wurde der Start-Ziel-Bereich des Nürburgrings zur heutigen Grand-Prix-Strecke umgebaut. Wegen des Großen Preises von Deutschland in Hockenheim fanden die Formel 1-Rennen auf dem Nürburgring von 1995 bis 2006 unter der Bezeichnung 'Großer Preis von Europa', in den Jahren 1997 und 1998 als 'Großer Preis von Luxemburg' statt. Seit 2007 wird das Rennen im jährlichen Wechsel zwischen Hockenheim- und Nürburgring ausgetragen.
Bekannt ist der Nürburgring außerdem für seine berühmten Wetterkapriolen in der Eifel. Unvergessen ist dort der Große Preis von Europa 2007, der wohl als eines der spektakulärsten Rennen in die Formel-1-Geschichte eingegangen ist. Sturzfluten, Rennabbruch und massenhaft Ausfälle. Einziger Gewinner dieses Wetter-Chaos war Formel 1-Rookie Markus Winkelhock, der schon vor dem Start in die Box abbog und auf Regenreifen wechselte. Mit seinem unterlegenen Spyker übernahm er daraufhin die Führung. Das Ziel erreichte der Deutsche nach einem Defekt aber nicht.
Im Zuge des Projekts 'Nürburgring 2009' wurde ab 2007 in rund zweijähriger Bauzeit ein großes Freizeitzentrum mit Einkaufszentrum, Achterbahn, Kneipenviertel, mehreren Hotels und Feriendorf in unmittelbarer Nähe der Rennstrecke errichtet. Wegen fehlender Besucher musste am 2. November 2012 jedoch ein Insolvenzverfahren eröffnet werden.